Fett ist nicht gleich Fett. Es gibt verschiedene Arten von Fetten, die alle unterschiedliche Aufgaben im Körper haben. Veraltete Ansichten haben dafür gesorgt, dass Fette einen sehr negativen Ruf erhalten haben. Doch ist das überhaupt richtig?
In den letzten 50 Jahren wurde der Makronährstoff Fett verteufelt und für die immer größer werdende Masse an Übergewichtigen verantwortlich gemacht. Heutzutage ist man klüger. Man weiß: Fett ist nicht schuld an der Übergewichtsproblematik in den Industrienationen.
Ein Grund weshalb Fett für Übergewicht verantwortlich gemacht wurde war der hohe Energiegehalt von Fett. Ein Gramm Fett hat ca. 9 Kalorien. Im Vergleich dazu:
- Ein Gramm Eiweiß hat 4,1 Kalorien
- Ein Gramm Kohlenhydrate hat 4,1 Kalorien
Der menschliche Körper benötigt Fette aber für die verschiedensten Aufgaben und ist ohne Fett nicht lebensfähig. Daher ist es unerlässlich regelmäßig, ausreichende Mengen von Fett zu sich zu nehmen.
Transfette allerdings sind Industrieabfall, der als Nebenprodukt bei der Härtung von pflanzlichen Fetten entsteht. Diese Transfette haben lediglich negative Auswirkungen auf die Gesundheit.
Wie entstehen Transfette?
Herkömmliche Pflanzenöle haben den Nachteil meist flüssig und nicht ewig haltbar zu sein. Die Öle werden stark erhitzt und gehärtet. Dadurch wird das Fett nicht mehr so ölig und lässt sich deutlich länger halten. Dieser Vorteil ist für die Lebensmittelindustrie von großer Bedeutung. Durch die verbesserte Streichfähigkeit können gehärtete Fette leichter transportiert und eingesetzt werden.
Transfette entstehen also in der Fritteuse, in der Pfanne aber vor allem in Fabriken in denen Fette gehärtet werden.
Wo sind Transfette drin?
Transfette kommen in fast allen frittierten Lebensmitten, in vielen Fertigprodukten und in billigen Margarinen vor. Bei herkömmlichen Margarinen wurde durch eine veränderte Herstellungstechnik die Anzahl an Transfetten deutlich gesenkt. Transfette findest du vor allem in Lebensmitteln in denen auf der Verpackung “gehärtetes Fett”, “hydrogenisiert” oder “raffiniertes Fett” steht.
In folgenden Lebensmitteln finden sich am Häufigsten Transfette:
- Pommes Frittes
- Blätterteig
- Knabbereien wie Chips, Flips, Salzstangen, Kekse, etc.
- Billig- und Backmargarine
- Fertigpizzen
- sämtliche Süß- oder Backwaren
Welche Auswirkungen haben Transfette auf die Gesundheit?
Transfette bringen hohe gesundheitliche Risiken mit sich. Äußerst schädlich wirken sich Transfette auf Herz und Gefäße aus. Transfette durchlöchern Zellwände in Herz und Gefäßen, erhöhen dadurch das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko enorm.
Der Cholesterinspiegel steigt durch hohen Verzehr von Transfetten enorm. Das gute Cholesterin sinkt, während das schädliche Cholesterin im Blut signifikant steigt. Transfette lassen zudem Entzündungsparameter im Blut, sowie das Risiko an Zucker zu erkranken, steigen.
Auch der Blutdruck wird von Transfetten beeinflusst. In mehreren Studien wurde festgestellt, dass vermehrter Verzehr von Transfetten zu Bluthochdruck führt.
Fazit
Versuche Transfette so gut es geht zu vermeiden. Sie schaden lediglich deiner Gesundheit. Gerade frittierte Lebensmittel und Fertigprodukte sollten nicht oft auf deinem Speiseplan stehen. Wie immer gilt auch hier: Ab und zu stellt kein Problem dar. Täglich ist verkehrt!
Selbst mit frischen Zutaten zu kochen erhöht die Qualität deines Essens enorm.
Artikelbild: © Deviant Ft – Fotolia.com
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