Solltest Du trainieren wenn Du krank bist?
Die Frage „Kann ich zum Sport gehen, wenn ich krank bin“ taucht immer wieder auf und wird ständig gestellt.
Was ist dran an der These, dass man Erkältungen verschleppt oder man vielleicht sogar länger krank ist, wenn man trainiert.
Die Vorzeichen einer Krankheit
Du wirst morgens wach und bist schlapp, fühlst Dich müde obwohl Du eigentlich genug geschlafen hast?
Du bist verschnupft, hast ein „Drücken“ in den Nasennebenhöhlen und leichte Halsschmerzen?
Da ist eine Erkältung oder eine Grippe im Anmarsch. Eigentlich nicht so schlimm, denn zumeist geht sie schnell wieder weg.
Bei Dir ist es anders, Du bist grad richtig gut im Flow und willst weiter Power im Training geben. Was also tun? Kann ich trainieren, wenn ich krank bin?
Die Unterscheidung zwischen Grippe und einem „grippalen Infekt“
Meistens, wenn wir uns krank, müde und erschöpft fühlen ist der Grund ein „grippaler Infekt“. Wenn schleichend noch Halsschmerzen, Schnupfen und ein „Druck“ auf den Nasennebenhöhlen dazu kommt, solltest Du schon vorsichtig sein und einen Gang zurück schalten.
Bei einem „grippalen Infekt“ sind die Symptome zwar ähnlich wie bei einer Grippe, der Krankheitsverlauf verläuft allerdings meistens ohne Fieber und es bedarf lediglich einer Schonung. Medikamente können unterstützend eingenommen werden, sind aber bei einer leichten Erkältung nicht zwingend erforderlich.
Mit viel trinken, am besten Wasser oder Tee, wird es Dir mit der nötigen Portion Regeneration schnell wieder besser gehen.
Hör dort wirklich auf Deinen Körper und wenn Du das Gefühl hast, dass Du wieder gesund bist, warte noch ein bis zwei Tage um extrem belastende Herzkreislauf Sportarten zu treiben. Generell solltest Du nicht bei 100% starten, lieber langsam und dafür kontinuierlich steigern.
Anders gestaltet sich das ganze bei einer wirklichen Grippe. Diese kann z.B. von Influenza-Viren ausgelöst werden. Es gibt verschiedene Typen von Influenza-Viren, Typ A, B oder C.
Am häufigsten und leider auch am gefährlichsten ist der Influenza Typ A, welcher anfänglich nicht wirklich von einem „grippalen Infekt“ zu unterscheiden ist.
Die Symptome unterscheiden sich zur Erkältung nicht wirklich, diese treten allerdings sehr viel schneller und heftiger auf.
80% aller Leute wissen im nachhinein gar nicht, dass sie eine Grippe hatten und haben nur in abgeschwächter Form mit den Symptomen zu kämpfen. Treten keine Komplikationen auf, ist die Grippe üblicherweise nach einer Dauer von wenigen Tagen bis einer Woche überstanden, bei den anderen 20% geht es dann allerdings rasant bergab.
Bei einer Erkältung fühlst Du Dich unwohl, gehörst Du zu den oben genannten 20%, wirst Du dich bei der Grippe so fühlen, als seist Du zu nichts mehr zu gebrauchen.
Der Infekt beginnt mit Frösteln und starkem Krankheitsgefühl. Dazu kann Fieber bis zu 40 Grad kommen; Halsschmerzen, trockener Husten, tränende Augen, eine rinnende Nase, Übelkeit, Kopf- und Gliederschmerzen sind ebenfalls möglich. Manche Leute haben so starke Kopfschmerzen, dass sie einer Migräne ähneln und nur schwer Licht oder Geräusche ertragen können.
Wenn man die Schmerzen nicht mehr ertragen kann, ist es sinnvoll seinen Arzt aufzusuchen und bei länger anhaltenden Symtomen auf jeden Fall Antibiotika zu nehmen. (Nicht immer sofort zum Antibiotika greifen, denn dieses zerstört auch unsere gesunde Darmflora, die danach erst langsam wieder neu aufgebaut werden muss!)
Die Grippe schwächt unser ganzes Immunsystem und macht uns in dieser Zeit anfällig für jegliche bakterielle Infektionen. Diese bakteriellen Infektionen können unter anderem um Lungen-, Ohren- oder Herzmuskelentzündungen hervorrufen. Sie können sich jeweils in unterschiedlichen Symptomen äußern und sollten umgehend behandelt werden.
Egal welche Art der Erkrankung Dich getroffen hat, es gibt drei wichtige Regeln, die Du in jedem Fall immer berücksichtigen solltest, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Schonung :
– komplette körperliche Schonung, schlaf so viel wie möglich, auch über Tag! Dein Körper braucht jetzt die bestmöglichste Regeneration.
Trinken :
– sehr viel Trinken! Du solltest versuchen im Falle einer Erkrankung mehr als im normalen Alltag zu trinken. 3 – 5 Liter sind gar kein Problem, trinke neben Wasser auch warmen Tee.
Schwitzen :
– Du solltest vor allem vermeiden zu frieren. Zieh Dich extra dick an und schwitz soviel wie nur möglich.
Zuhause ist regelmäßiges Stoßlüften ein Tipp von mir, weil stickige Heizungsluft meinem Empfinden nach die Atmung noch zusätzlich erschwert.
Solltest Du Dich fit genug fühlen, dann packe Dich dick ein und gehe eine kleine Runde spazieren, frische Luft tut Dir gut, auch wenn Du erkältet bist.
Was kann passieren, falls ich trainiere, wenn ich krank bin?
Solltest Du Fieber haben ist es nicht nur ratsam komplett auf das Training zu verzichten, sondern es wäre grob fahrlässig trainieren zu gehen. Der Körper kämpft mit dem Fieber und schwächt Dein Immunsystem. Durch die Gliederschmerzen steigert sich zu dem die Verletzungsgefahr der Muskeln. Viel schlimmer trifft es aber unser Herz.
Das Herz ist damit beschäftigt das Blut runterzukühlen und kann keinerlei zusätzliche Anstrengung gebrauchen. Im schlimmsten Fall sorgt zusätzliche Belastung zu Herz-Rhytmus Störungen!
Wenn Du die Erkältung immer und immer wieder verschleppst ohne Dich komplett auszukurieren, besteht die Gefahr einer Herzmuskelentzündung.
Diese geht meist schleichend an Dir vorbei und verschlimmert sich „schlummernd“. Du fühlst Dich weiterhin schlapp, wirst es aber vorerst für eine weitere Erkältung oder Grippe halten.
Wenn Atemnot und Schmerzen in der Brust hinzu, suche sofort Deinen Hausarzt auf und lasse Dir eine Überweisung zum Kardiologen geben, der dann ein Herz-Ultraschall machen kann.
Wie beuge ich vor?
Im Sommer ist die Ansteckungsgefahr ohnehin deutlich verringert. Wir sind viel draußen unterwegs, dort tankst Du ordentlich Vitamin D3, welches das Immunsystem zu Höchstleistungen animiert. Sonnenlicht ist ein Motor der uns in Wintermonaten häufig fehlt.
Eine ausgewogene Ernährung mit Deckung von Mikro- und Makronährstoffen ist das A und O. Wenn Du viel Obst, Gemüse und gute Eiweißquellen in Deiner täglichen Ernährung berücksichtigst, dann solltest Du wahrscheinlich optimal mit den Mikro- und Makronährstoffen versorgt sein.
Grundsätzlich sind die benötigten Nährstoffe natürlich theoretisch über die Ernährung zu decken, gerade in einer Diätphase ist das aber nicht immer möglich.
Sollte Deine Ernährung hin und wieder sehr einseitig oder nicht die gesündeste sein, kannst Du über bestimmte Nahrungsergänzungsmittel nachhelfen.
Meine persönlichen Empfehlungen für eine tägliche Supplementierung :
- Omega 3 Fischöl oder vegane Omega 3 Kapseln aus Algen (Aufbesserung unseres Omega 3/6 Verhältnises)
- Bei regelmäßigem Training Whey Isolat(Übersicht) mit super BCAA Versorgung (essentielle Aminosäuren, die Muskelabbau vorbeugen und den Muskelaufbau unterstützen)
- Vitamin C ( Der Treibstoff für Deine Gesundheit )
- Vitamin D3 ( im Winter sollten wir in unseren Breitengraden Vitamin D zusätzlich aufnehmen. Im Sommer kann es ebenfalls sinnvoll sein, wenn Du nicht genügend in die Sonne kommst)
- Scitec Winter X Kapseln – Kombination aus Vitamin C und Zink, kann im Winter vorbeugend oder bei Erkältungsymptomen als kurze Kur verwendet werden)
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Abschlussfazit
Eine gute Ernährung, genügend Bewegung und eine gegebenenfalls optimale Supplementierung beugen tendenziell leichten Erkältungen vor.
Sollte es Dich dennoch mal erwischt haben, leg nicht den falschen Ehrgeiz an den Tag und geh nicht weiterhin zum Training oder zur Arbeit. Ruh Dich lieber aus und lege erst dann wieder los, wenn Du schon zwei, drei Tage morgens ohne Symptome oder Unwohlsein aufgewacht bist.
Fängst Du zu früh an, wirst Du Dich wahrscheinlich am gleichen Tag, an dem Du Dich überfordert hast, schon wieder schlechter fühlen. Im schlimmsten Fall schädigst Du Deinen Körper damit nachhaltig.
Artikelbild: 89832333 © Monkey Business
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