Sollten sich Sportler vegan oder Low Carb ernähren?
Wer sich Low Carb, also mit wenigen Kohlenhydraten, oder vegan ernährt, kann oft erstaunliche Ergebnisse beim Abnehmen erzielen. Doch beim Sport geht es weniger darum, längerfristig Gewicht zu verlieren, sondern entweder schnell oder über einen langen Zeittraum hinweg eine starke Leistung zu erbringen. Durch die Reduktion der Kohlenhydrate steigt bei der Low-Carb-Ernährung fast automatisch der Anteil von Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten. Nicht jeder schätzt diese Form der Ernährung, sondern sucht nach Alternativen. Kann eine vegane Ernährung die Alternative sein?
Skepsis ist angebracht
Die Wissenschaft ist bezüglich Low Carb skeptisch, schließlich benötigen Sportler Energielieferanten, die das „Muskelbenzin“ sofort im Körper wirksam werden lassen. Kohlenhydrate gelten als perfekter „Treibstoff“ für die Leistungsexplosion. Sportmediziner raten daher zu einer klassischen kohlenhydratreichen Ernährung, vor allem bei Sportarten, bei denen man über einen längeren Zeitraum hinweg konstant seine Leistung erbringen muss. Fußballer kennen das Problem, wenn nach einiger Zeit die Leistung am Platz förmlich wegbricht und der Körper nicht mehr mitspielt.
Ernährung und Training gehen Hand in Hand
Einen Sport ganz anderer Art betreiben die beiden Brüder Matt und Jamie Staples. Die Poker-Profis verknüpften die im Sport bekannten sogenannten Proposition-Bets mit dem Thema Ernährung. Die beiden üben zwar den gleichen Beruf aus, hatten jedoch ein völlig unterschiedliches Körpergewicht. Ein Bruder wog vor dem Start der Challenge 78 Kilogramm mehr als sein Bruder. Die Herausforderung bestand nun darin, ein annähernd gleiches Körpergewicht zu erreichen. Dieses Wunder sollte einer der bekanntesten Personal-Trainer der Welt möglich machen. Mike Vacanti schaffte es tatsächlich, indem er nicht nur auf regelmäßiges Training, sondern auch konsequent auf eine ausgewogene Ernährung setzte. Die Aktion bewies eindrucksvoll, dass Training und Ernährung Hand in Hand gehen müssen, wenn man eine Veränderung erreichen möchte. Dies gilt allerdings in beide Richtungen, sowohl beim Abnehmen als auch beim Zunehmen.
Fehlgeschlagenes Experiment?
Studien sehen derzeit keine Vorteile für eine Low-Carb-Ernährung bei Spitzensportlern. Trotzdem fand vor einigen Jahren offenbar ein Experiment im Spitzensport statt, das Aufsehen erregte. Thomas Tuchel, damals Trainer des deutschen Fußball-Spitzenklubs Borussia Dortmund, hatte privat gute Erfahrungen mit Low Carb gemacht. Beim BVB setzte er ein Lieferverbot von Pasta durch und begann strikt auf die Ernährung seiner Spieler zu achten.
Als seine Mannschaft im Finale des DFB-Cups gegen Ende der Begegnung körperlich am Ende war, erreichten die Gerüchte rund um eine Low-Carb-Diät des Teams einen neuen Höhepunkt. Der Leistungseinbruch wurde auf eine mögliche Ernährungsumstellung zurückgeführt. Die Diskussion kochte derart hoch, dass der Verein sogar eine Pressemitteilung veröffentlichte und die Low-Carb-Diät dementierte.
Spitzensport ohne entsprechende Kohlenhydrate-Zufuhr ist zwar möglich, aber auch kompliziert. Es bleibt dabei: der Normalo und auch der Hobbysportler können allerdings durchaus auf eine Low-Carb-Ernährung setzen, schließlich steht hier der Spaß an der Bewegung und weniger der Leistungsgedanke im Vordergrund.
Erfolgreiche Veganer im Spitzensport
Etwas anders sieht es da schon bei veganer Ernährung aus. Bestes Beispiel dafür ist der fünffache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton. Der Engländer benötigte mehrere Anläufe, mittlerweile ernährt er sich vollständig vegan. Er sieht in zu hohem Fleischkonsum die Ursache für viele chronische Krankheiten und fühlt sich nach seiner Ernährungsumstellung so gut wie nie zuvor.
Die Leichtathletik-Legende Carl Lewis gilt als Urvater aller veganen Spitzensportler. Er sieht die rein pflanzliche Ernährung als Ursache dafür, dass er so lange so erfolgreich laufen konnte. 1991 wurde er im Alter von 30 Jahren mit einer Weltrekordleistung auf 100 Metern noch einmal Weltmeister.
Was Low Carb im Spitzenfußball nicht leisten kann, ist mit veganer Ernährung kein Problem. Fußball-Nationalspieler Serge Gnabry vom FC Bayern München ernährt sich ebenso rein pflanzlich, wie der ehemalige Fußball-Nationaltorhüter Timo Hildebrand. Sie reihen sich ein in eine Liste zahlreicher weiterer Stars, beginnend vom derzeit erfolgreichsten Tennisspieler der Welt Novak Djokovic, über Venus Williams bis hin zum Box-Star David Haye.
Eine vegane Ernährung ist jedoch auch für Spitzensportler nur unter optimalen Bedingungen durchzuhalten. So muss genügend Eiweiß über die Ernährung zugeführt werden. Zudem ist eine vegane Ernährung im Bezug auf einige Nährstoffe eine Mangelernährung. Gerade bei Vitamin A, Zink, Eisen und Omega-3-Fettsäuren rutscht man sehr schnell in einen Mangel.
Es gibt kein Patentrezept
Wer den Umstieg nicht ganz geschafft hat, ist Deutschlands Basketball-Legende Dirk Nowitzki. Er reduzierte Fleisch- und verzichtete ganz auf Milchprodukte. Er bewies, dass es kein Patentrezept gibt und geben kann. Jeder Sportler reagiert anders auf bestimmte Lebensmittel. Der beste Weg muss daher ein persönlicher, ganz individueller sein.
Wer sich auf das Thema einlässt und ein wenig experimentiert, wird schnell herausfinden, was ihm guttut und sollte seine Ernährung danach ausrichten. Körperliches Wohlbefinden und erfolgreiches Abnehmen hängen von zahlreichen Faktoren ab, Bewegung und Ernährung zählen allerdings zu den wesentlichen Einflüssen.
Ich selber bin Umzugshelfer und bin deswegen echt fit möchte aber meine Ernährung jetzt komplett umstellen, da dass ganze fleisch essen mir langsam echt aus den Ohren kommt und ich mich oft schnell schlapp fühle. Nun ernähre ich mich nur noch vegan und muss sagen das ich jeden Tag mehr Energie zu Verfugung habe .
Ich selber bin Umzugshelfer und bin deswegen echt fit möchte aber meine Ernährung jetzt komplett umstellen, da dass ganze fleisch essen mir langsam echt aus den Ohren kommt und ich mich oft schnell schlapp fühle.
Ich selber bin Umzugshelfer und bin deswegen echt fit möchte aber meine Ernährung jetzt komplett umstellen, da dass ganze fleisch essen mir langsam echt aus den Ohren kommt und ich mich oft schnell schlapp fühle. Nun ernähre ich mich nur noch vegan und muss sagen das ich jeden Tag mehr Energie zu Verfugung habe .
Vegan ist leider eine Mangelernährung. Unser Körper ist biologisch nicht auf eine dauerhaft vegane Ernährung vorbereitet. Es geht, aber man muss sehr gut aufpassen und auch supplementieren.
Vegetarische oder vegane Phasen sind natürlich kein Problem.