Was ist Zumba?
Jeder kennt es mittlerweile. Es wird gehasst und geliebt, gefeiert und verachtet.
Doch was hat es mit diesem „Zumba“ eigentlich auf sich? Auf der einen Seite begeistert es uns. Auf der anderen Seite wird Zumba gerne mal mit „das ist doch kein Sport“ tituliert.
Aber allem voran: Was macht man bei Zumba eigentlich?
Zu Anfang sieht Zumba beim Trainer – im besten Fall – sehr gut, bei den Mitgliedern eher nach unkoordiniertem Rumgehüpfe zu lauter Musik aus. Bei näherem Hinsehen und regelmäßigem Mitmachen entpuppt sich Zumba dann doch als Sport. Zumba ist eine gute Mischung aus Tanz, Toning, Ausdauertraining. Jede Menge Spaß ist das Erfolgsrezept. Bei regelmäßiger Teilnahme kann Zumba durchaus Fett schmelzen und die Kilos purzeln lassen.
Warum sollte man also an dem sportlichen Aspekt von Zumba zweifeln?
Meistens hört man solche Sprüche von den Männern die sich ausschließlich im Freihantelbereich aufhalten und auch Joggen oder Schwimmen als eher nicht-sportliche Freizeitaktivität ansehen. Einfach aus dem Grund, weil sie keinen dicken Bizeps machen.
Ja, Zumba ist kein Kraftsport. Man baut nicht den Super-Bizeps auf und ja, Zumba fällt unter die Ausdauersportarten. Zudem gilt Zumba als reiner „Frauensport“. Es sind allerdings auch durchaus Männer in den Kursen die nicht von ihren Frauen gezwungen wurden, sondern einfach Spaß an der Sache haben und sich dafür auch nicht schämen.
Wozu auch?
Zumba sieht mitunter auch nach wildem Rumgefuchtel aus, was womöglich der einzige Grund ist warum Zumba in der Männer-Fitnessszene eher betätschelt als anerkannt wird. Doch seit wann wird der sportliche Aspekt denn an Muskelmasse gemessen? Seit wann ist alles was keinen Stiernacken und kein Sixpack macht kein Sport mehr? Heißt das, Menschen die einfach nur schlank sein wollen können quasi keinen Sport machen weil Sport ja nur das ist was die mega Muskeln bringt? Nein! Nur um das mal kurz klar zu stellen. Als Sport bezeichnet man alles an Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen zusammengefasst, welche mit der körperlichen Aktivität zusammenhängen. Mir ist jedenfalls noch nicht aufgefallen, dass sich bei Zumba 100 Frauen in Trainingsanzügen in einem Raum zusammen finden und keinen Tropfen Schweiß vergießen! Im Gegenteil, wer nicht schwitzt hat irgendwas nicht verstanden. Das liegt dann aber weniger an Zumba als an der generellen Einstellung eines jeden selbst zu SPORTLICHEN Aktivitäten. ;)
Vorteile von Zumba
Beim Zumba gibt es keine zu 100% korrekten Bewegungen. Oder viel mehr: es gibt quasi keine falschen Bewegungen. Genau das ist es, was Zumba für jedermann zugänglich macht. Jeder kann mitmachen, jeder gibt so viel er kann ohne dass es langweilig oder gar weniger anstrengend wird. Letztendlich kommt es doch auf die jeweilige Ausgangsposition des Trainierenden und auf sein persönliches Ziel an.
Ein Bodybuilder wird mit Zumba keine Erfolge erzielen. Ein Durchschnittsmensch, welcher vielleicht das ein oder andere Kilo zu viel auf den Hüften hat, den ganzen Tag im Büro sitzt oder Sport an sich einfach langweilig findet, hat mit Zumba einen riesen Vorteil. Man bewegt sich, kommt unter Menschen, stärkt das Herz-Kreislauf-System, strafft, stärkt die Muskulatur und hat auch noch Spaß dabei!
Vorausgesetzt der Elan sich 3 Mal die Woche ins Fitnessstudio zu begeben ist bereits vorhanden muss man nur noch eine Hürde nehmen. Diese einzige Hürde die man dafür überwinden muss ist die Angst. Die Angst etwas falsch zu machen, in die falsche Richtung zu laufen, eine Bewegung zu verwechseln oder einfach bescheuert auszusehen. Hört auf damit! Trainer WISSEN, dass sie da oben durchaus umständliche Bewegungen und Gesichtsausdrücke machen, schief mitsingen oder einen Schritt verpatzen. Sie werden von bis zu 100 Augenpaaren angeguckt. Was ihr in der Menge macht, interessiert niemanden, solange eure Hand nicht mit vollem Schwung in fremden Gesichtern oder Körperregionen landet (kam alles schon vor). Nicht mal den Trainer interessiert WIE ihr euch bewegt! Ihn interessiert DASS ihr euch bewegt und dass ihr Spaß daran habt euch so richtig zu verausgaben!
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